Karate

 

Die Entstehung von Karate

Die Ursprünge von Karate reichen bis ins 5. Jahrhundert nach Christus zurück. Chinesische Mönche haben die Kampfkunst zur Selbstverteidigung entwickelt. Von China aus hat sich Karate daraufhin weiterverbreitet und vor allem auf der japanischen Insel Okinawa großen Anklang gefunden. Dort hat sich die Form des uns heute bekannten Karate entwickelt.

Auf Okinawa wurde ohne Waffen gekämpft, da Waffenbesitz für die Bevölkerung verboten war. Die Waffenlosigkeit spiegelt sich auch heute noch in den Silben „kara“ und „te“ wieder, was „leere Hand“ bedeutet.

Der Hauptschullehrer Gichin Funakoshi steigerte die Bekanntheit von Karate maßgeblich. Nach einer beeindruckenden Demonstration seiner Künste wurde Karate als Pflichtgegenstand in Okinawas Schulen eingeführt. Nach dem zweiten Weltkrieg fand Karate schließlich seinen Weg in die ganze Welt.

Die Stilrichtungen

Karate ist nicht gleich Karate. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Stilrichtungen entwickelt. Die vier größten sind heute: Shotokan, Goju-Ryu, Shito-Ryu und Wado-Ryu. In unserem Dojo lernen wir Shotokan-Karate. Die Stilrichtungen unterscheiden sich etwa in verschiedenen Techniken und Kampfstilen.

Shotokan

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Shito-Ryu

shito-ryu

Wado-Ryu

wado-ryu

Goju-Ryu

goju-ryu

Die drei Säulen des Karate

Das Karatetraining baut auf drei großen Säulen auf: Kihon, Kumite und Kata. Alle drei gehören zu einem guten Trainingsweg dazu und müssen bei einer Gürtelprüfung gemeistert werden.

Kihon (Grundschule)

Hier lernen die Karateka Grundstellungen, Techniken und Bewegungsabläufe kennen. Die einzelnen Techniken werden wiederholt ohne Partner ausgeführt. Beim regelmäßigen Kihon-Training sollen die einzelnen Details der entsprechenden Bewegung möglichst perfektioniert werden.

Kumite (Kampfübung)

Beim Kumite üben zwei Karateka die gelernten Techniken miteinander. Zu Beginn sollen leichte Partnerübungen mit genauen Bewegungsabfolgen helfen Zielgenauigkeit sowie ein Distanzgefühl zu entwickeln. Erfahrenere Karateka können auch frei gegeneinander kämpfen. Genaue Regeln sollen dafür sorgen, dass sich die Partner gegenseitig nicht verletzten. Wer sich im Wettkampf nicht daran hält, wird disqualifiziert.

Kata (Form)

Diese Trainingsform besteht aus einer Abfolge von festgelegten Techniken, ähnlich einer Choreografie, die der Karateka alleine durchführt. Die Katas wurden von Generation zu Generation weitergegeben und überliefern so jahrhundertealtes Wissen.